Zum öffentlichen Verkehr zählt die 1999 eröffnete Linie der Rhätischen Bahn AG zwischen Selfranga, Klosters Platz und Sagliains mit der Autoverlademöglichkeit, Autoverlad Vereina genannt. Hierbei handelt es sich um eine von zwei Alternativen für eine wintersichere Verbindung zwischen dem Prättigau / der Landschaft Davos auf der einen Seite und dem Unterengadin / dem Münstertal auf der anderen Seite.
Auch die Gemeinde selbst hat in den 80er Jahren etwas zum öffentlichen Verkehr beigetragen. 1985 hatte der Ortsbus Klosters seinen Betrieb aufnehmen können. Der gemeindeeigene Betrieb mit finanzieller Beteiligung von Klosters Tourismus und den örtlichen Bergbahn-Unternehmungen verbindet sämtliche Fraktionen der Gemeinde mit dem Zentrum in Klosters-Platz, und zwar von morgens bis abends im mindestens 1-Stunden-Takt. Ein zweites Merkmal des Ortsbus-Betriebes ist der Nulltarif für die Gästeschaft. Für die Einheimischen gilt ein äusserst günstiger Tarif. Im Rahmen des ins Prättigau erweiterten Davoser Tarifverbundes erhalten u.a. das Klosterser Ortsbus-Jahresabonnement sowie die an Klosterser Kinder abgegebene Kids Card während der Wintersaison eine Gültigkeitserweiterung auf der Rhätischen Bahn zwischen Klosters-Dorf und Davos-Monstein (2. Klasse) sowie auf dem Netz des VBD ohne Seitentäler. Vom erweiterten Ortsbus-Jahresabonnement können nur EinwohnerInnen mit zivilrechtlichem Wohnsitz in Klosters Gebrauch machen.
Der Einwohnerschaft von Klosters stehen Spartageskarten Gemeinde für die 1. und 2. Klasse zur Verfügung. Der Anwendungsbereich erstreckt sich über das Generalabonnement-Streckennetz. Die Spartageskarten Gemeinde können beim Empfangsschalter der Gemeinde Klosters reserviert und zu den ordentlichen Schalterzeiten abgeholt werden. Hier finden Sie weitere, detaillierte Informationen wie Preise etc. zur Spartageskarte Gemeinde.
Der öffentliche Verkehr in den 80er Jahren war aber auch von privater Initiative geprägt gewesen. So hat die AG Luftseilbahn Klosters-Gotschnagrat-Parsenn 1987 ihre Stammbahn in Verbindung mit einer ansehnlichen Vergrösserung der Transportkapazität vollständig erneuert. Kurz zuvor ist durch die AG Davos-Parsenn-Bahnen mit der sogenannten Schiferbahn auf Gemeindegebiet zwischen dem Raume Schifer und Weissfluhjoch eine neue Transporteinrichtung geschaffen worden. Beide Unternehmen sind zwischenzeitlich in die Davos Klosters Bergbahnen AG übergegangen. 1965 hat die Klosters-Madrisa Bergbahnen AG das Skigebiet auf Saaser Alp erschlossen. Ab Beginn der Wintersaison 2005/06 steht die vollumfänglich sanierte Zubringerbahn ab Klosters-Dorf zur Verfügung. Im Tale selbst besteht nach wie vor ein Talskilift-Angebot.
Individualverkehr
Seit 9. Dezember 2005 sind die Ortsteile Platz und Dorf vom Durchgangsverkehr auf der Achse Landquart - Davos - Unterengadin befreit. Die anfangs der 60er Jahre begonnenen Planungsarbeiten zeitigten erst Mitte der 90er Jahre Erfolg, als der Kanton das Strassenprojekt genehmigt hatte. Die entsprechenden Bauarbeiten waren 1995 an verschiedenen Stellen auf Gemeindegebiet in Angriff genommen worden.
Angesichts des nach wie vor im Zunehmen begriffenen Motorfahrzeugverkehrs und der aus der Vereinalinie resultierenden Mehrfrequenzen ist die Anlage der neuen Prättigauerstrasse mit deren Kernstück Gotschnatunnel, die Orte umfahrend, unabdingbare Voraussetzung für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde im Tourismus aber auch für die Sicherstellung bzw. Verbesserung der Wohnqualität für die einheimische Bevölkerung. Die Rhätische Bahn AG offeriert der Einwohnerschaft mit zivilrechtlichem Wohnsitz in Klosters eine Tarifreduktion. Der Abgabepreis für eine Einzelfahrt beträgt SFr. 26.00. Die Verkaufsstelle befindet sich beim Empfangsschalter der Gemeindeverwaltung. Der Verkauf findet während den ordentlichen Schalterstunden statt.
Für den Individualverkehr von Bedeutung sind die verschiedenen Quartierstrassen, welche in der jüngeren Vergangenheit teils verbessert, teils ganz neu erstellt worden sind. Das kommunale Strassennetz steht in engem Zusammenhang mit der Raumplanung.
Für Spezialbewilligungen und Gemeindebewilligungen siehe unter: Parkplatzkonzept