Standorte
Bei der Alp Sardasca donnern vor allem die Gesteine aus dem Seetal herunter und vergraben die Autos der SAC-Hüttenwarte.
Glück im Unglück hat die Alp Novai. Zwar füllt das Wasser den Käsekeller, doch die tonnenschweren Steine verschonen das Alpgebäude.
Die grossen Verwüstungen der Landquart beginnen ausserhalb der Sandböden. Bauamt und Forstbetrieb schaffen es, bis zum Wintereinbruch das Trassee für die Langlaufloipe wieder herzustellen.
Blick vom ehemaligen Sagenbord hinter Monbiel zum arg reduzierten Schindelboden.
In der Nacht trägt das Hochwasser bereits einen beträchtlichen Teil des Sagenbords ab. Am Vormittag des 23. August ist von der Strasse jedoch noch mehr ersichtlich als später.
Die wohl grössten Landschaftsveränderungen schafft die Landquart im Raum Sagenbord - Giessenbündi.
Ausserhalb des Schwäderloch entleert sich die Landquart über den breiten Talboden - über Kulturland und in Gebäude.
Das überschwemmte Schulhaus Bündelti liefert die spektakulärsten Bilder und kommt zu nationaler Berühmtheit.
Luftaufnahme über das Gebiet Bündelti.
Dieses Bild macht klar, weshalb früher bei der Aeujer nur die Säge an die Landquart gebaut wurde.
In den 60-ger Jahren wurde die Landquart in ein enges Bett gezwängt, das für diese Wassermassen eindeutig nicht reicht. Hier bei der Aeujer Brücke.
Dammbruch bei der Aeujer-Au.
Das Wasser sucht sich seinen Lauf über die Ebene - wie all die Jahrtausende zuvor.
Am meisten leidet das Doggilochquartier.
Die REGA fliegt eingeschlossene Menschen aus ihren Häusern.
Das Schwemmholz verkeilt sich an der Strandbrücke und versperrt den Abfluss der Landquart.
Die Landquart entleert sich in der Folge in den Doggilochsee, dem Ausgleichsbecken der Rätia Energie und von dort ins Doggilochquartier.
Das schwere Geschiebe bleibt im Doggilochsee (ca. 80'000m3), doch die Wassermengen mit viel Sand und Schlamm überfluten das Doggiloch.
Das eben erst eröffnete neue Freibad wird Opfer der Fluten.
Der Sportplatz versinkt im Schlamm, so dass erst nach Abtrag einer dicken Schlammschicht die Tennisplätze wieder sichtbar werden.
Das Gewerbequartier ist von Wasser und Schlamm überflutet, was verschiedene Kleinunternehmer in arge Bedrängnis bringt.
Im Doggiloch müssen die Tiefgaragen, Keller und Parterrewohnungen vom Schlamm befreit werden.
Das Wasser hat andere Parkierungsmethoden.
Auch die Kantonsstrasse bei der Brücke wird überflutet.
Spielplatz, Wohnhäuser und Gewerbe unter den Fluten.
Die Feuerwehr ist unter Dauereinsatz und vollbringt grosse Leistungen. Hier bei der Brücke.
Beim Hotel Piz Buin reicht das Wasser bis zu den Fenstern.
Aus dem Brückenquartier fliesst das Wasser im eigenen Flussbett ab, um weiter unten wieder auszubrechen.
Die Menschen aus den Häusern der Rüti müssen evakuiert werden.
Der Schiessstand in der Gulfia ist unbenutzbar.
In der Gulfia zeigt das Wasser erneut seine Kraft und schafft sich gleich neue Flussbette.
Der Hof Marugg ist nur noch über die Sunnibergbrücke erreichbar.
In der Gulfia hat sich das Wasser die Strasse zum Flussbett genommen und diese kräftig umgestaltet.
Auch der Pfeiler der zu diesem Zeitpunkt noch nicht eröffneten Sunnibergbrücke wird unterspült. Zum Glück ist sie tief fundiert.
Das Bad Serneus von der Sunnibergbrücke aus. Im Sommer 2005 steht es leer.
Das Gewerbequartier von Serneus unter Wasser.
Die Brücke nach Serneus ist nicht mehr. Auch die Energieversorgung ist da und dort im wörtlichen Sinn zusammengebrochen.
Die Landquart ist beim Serneuser Auji noch ungezähmt.
Bevor die Landquart das Klosterser Gemeindegebiet verlässt, überschwemmt sie das Kulturland bei der Au und den Lösern.